Kirchengemeinde Kirche Lübkow
Die Lübkower Kirche zählt zweifelsohne zu den ältesten Sakralbauten im Penzliner Umland. Eine erste Erwähnung findet bereits im Jahr 1274 statt. Leider ist die Kirche aus dieser Zeit nicht mehr zu bewundern, da sie einem Brand am 14.September 1760 zum Opfer fiel. Ob es zwischen den Jahren 1274 und 1760 weitere Sakralbauten an dieser Stelle gab, ist nicht bekannt.
Das damalige Lübkower Kirchspiel gehörte zum Penzliner Pfarrsprengel und wurde seit dem Mittelalter von dem Kaplan der Burg Penzlin verwaltet, der auch für die Feier des Gottesdienstes zuständig war. Als dieser „jüngster“ Pfarrer in der Stadt Penzlin wurde, behielt er die Gemeinde „Burg Penzlin“. Zu ihr gehörten Lübkow, Werder, Neuhof, Siehdichum, Bauhof und Birkhof.
Nach dem Brand der Kirche, im Jahr 1760, wurden zunächst die Gottesdienste in einem Zimmer des Lübkower Hofhauses gehalten. Später, als das Hofhaus wegen Baufälligkeit geschlossen wurde, in der Schulstube des Küsterhauses.
Am 21. November 1787 wurde die Gemeinde Lübkow durch Anordnung der höchsten landeskirchlichen Behörde der Penzliner Kirche zugeordnet. Sie hörte damit auf als eigenständiges Kirchspiel zu existieren. Lediglich alle Vierteljahre gab es noch eine Predigt und das Abendmahl für die Alten und Schwachen der Gemeinde. Es sollte lange dauern, bis sich für die Gemeinde Lübkow wieder etwas bewegte.
Der Baron von Maltzan auf Penzlin war auch Patron der Lübkower Kirche und stellte als Erblandmarschall nach fast 68 Jahren den Antrag an die Kirchenbehörde auf Wiederaufbau der Kirche. Diesem Antrag wurde die oberbischöfliche Erlaubnis erteilt und so konnte die Kirche wieder aufgebaut werden.
Die Fertigstellung erfolgte im Spätsommer des Jahres 1828.